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August Schumann |
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Vita
Friedrich August Gottlob Schumann wurde am 2. März 1773 in Endschütz geboren. Nach einer Kaufmannslehre (1787-1791) folgten wechselhafte Jahre, in denen er Anstellungen als Kontorist annahm, es aber nie lange aushielt und sich lieber der Lektüre und Schriftstellerei widmete. In Leipzig schrieb er sich an der Universität ein; der Plan, das Studium mit Einnahmen aus der schriftstellerischen Tätigkeit zu finanzieren, war aber nur bedingt erfolgreich. Die Eröffnung eines Materialwarengeschäfts in Ronneburg (1795) erfolgte, um die Einwilligung zur Hochzeit mit Johanna Christiane Schnabel bei seinem Schwiegervater zu erhalten. Das sechste und letzte Kind dieser Ehe ist Robert Schumann. August blieb weiterhin auch dem Schreiben treu. Seine Bibliothek öffnete er als Leihbibliothek; gegen 1799 wurde eine Verlagsbuchhandlung gegründet. 1808 trat August Schumanns Bruder Friedrich in das Geschäft ein, worauf dieses nach Zwickau verlegt wurde. August Schumann starb am 10. August 1826 in Zwickau. |
August Schumann kann als Erfinder des Taschenbuchs gelten. Lange vor den späteren Leipziger Konkurrenten brachte er seit 1810 in Zwickau günstige Klassikerausgaben im handlichen Taschenformat auf den Markt. Erstmals wird hier ein komplettes Verzeichnis dieser Reihen ebenso wie der übrigen Verlagsveröffentlichungen und der eigenen Publikationen August Schumanns vorgelegt und die im Robert-Schumann-Haus Zwickau sowie der Ratsschulbibliothek Zwickau vorhandenen Bestände nachgewiesen. |
Literatur zum Thema im Verlag Dohr
Bücher "en miniature" aus Zwickau hrsg. von Thomas Synofzik und Lutz Mahnke |
224 S., zahlr. Abbildungen, Register, Hardcover ISBN 978-3-936655-82-7 |
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