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Eduard Gröninger |
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Vita
Eduard Gröninger wurde am 9. Juni 1909 in Gießen geboren und wuchs in Wuppertal auf. Sein Vater förderte das Erlernen eines Instruments (Violoncello). 1931 nahm Gröninger ein Studium der Musikwissenschaft in Köln auf und spielte im dortigen Collegium Musicum Violoncello. Forschungsschwerpunkte waren die Musik des Mittelalters und der Renaissance; 1937 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit über die Notre-Dame-Schule. Eine Habilitation über Jan Pieterszoon Sweelinck sollte folgen, wurde 1940 aber durch den Einzug zur Wehrmacht unterbrochen. Als für den Militärdienst ungeeignet eingestuft, war Gröninger in Belgien in einer Propagandaabteilung tätig, wo er sich jedoch den Unmut der Nationalsozialisten zuzog. Als direkte Konsequenz folgte die Inmarschsetzung nach Lettland. |
Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft musste der Plan, die Habilitationsschrift zu vollenden, bald aufgegeben werden, da inzwischen eine niederländische Forschungsarbeit über Sweelinck erschienen war. Ab 1951 war Gröninger freier Mitarbeiter beim Sender NWDR. Fortan beschäftigte er sich mit der Problematik, Alte Musik im Rundfunk in adäquaten Einspielungen auf historischem Instrumentarium und historisch verbürgter Aufführungspraxis präsentieren zu können und war Mitbegründer der 1954 ins Leben gerufenen Cappella Coloniensis. Eduard Gröninger starb am 5. Oktober 1990. |
Titel im Verlag Dohr
Texte zur Alten Musik herausgegeben und eingeleitet von Robert v. Zahn |
174 S., 25 Abb.; kart. ISBN 978-3-925366-04-8 |
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