Komponist |
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Rudolf Halaczinsky |
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Vita
Rudolf Halaczinsky, Komponist und Maler, geboren am 31. Juli 1920 in Radlin-Emmagrube, Kreis Rybnik/Oberschlesien, begann nach ersten Kompositionsversuchen und Vorstudien bei Paul Laßak, Max Wieck und Norbert Stannek sein Musik-Studium an der Hochschule für Musik in Graz (Komposition bei Karl Marx) Anfang 1940. Die Jahre von Ende 1940 bis 1952 stehen im Zeichen des Wehrdienstes, der Kriegsgefangenschaft und der daraufhin ausgeübten beruflichen Tätigkeit: 1946 bis 1952 als Korrepetitor, Kapellmeister und Hauskomponist am Stadttheater Augsburg sowie als Organist und Chorleiter in den Kirchen St. Wolfgang und Heilig Geist in Augsburg. Durch seine Bühnenmusiken, Kammer- und Orgelmusik wurde er als Komponist in den Kreis der Schwäbischen Komponisten aufgenommen. Nach erneutem Studium an der Akademie der Tonkunst in München in den Fächern Kath. Kirchenmusik (mit abschließendem A-Examen) und Komposition bei Karl Höller von 1952 bis 1955 wirkte er von 1955 bis 1969 als Kantor an der Herz-Jesu-Kirche in Rheydt, von 1967 bis 1971 als Musiklehrer an Gymnasien in Mönchengladbach und folgt 1971 einer Berufung als Dozent für Musiktheorie an die Universität (früher Pädagogische Hochschule) in Köln. 1984 beendete er dort seine Lehrtätigkeit. Rudolf Halaczinsky starb am 28. Juli 1999 in Bensberg (Bergisch Gladbach). |
Sein kompositorisches Schaffen umfasst Orchester-, Chor-, Orgel-, Klavier-, Kammer- und Kirchenmusik und wurde mehrfach ausgezeichnet: unter anderem 1969 beim Internationalen Kompositionswettbewerb "La Reine Elisabeth" in Brüssel mit dem 3. Preis in der Sparte symphonische Musik für das Poème symphonique "Lumière imaginaire" für großes Orchester. 1962 erhielt Halaczinsky den Förderpreis und 1981 den Hauptpreis des Johann-Wenzel-Stamitz-Preises der Künstlergilde Esslingen, 1985 den 1. Gerhard-Maasz-Preis der IDK Hamburg für die Komposition "Nachklang", 1987 für die Komposition "Poème d'éternitée" den 2. Preis und 1996 den 1. Preis für das Poème für Klavier "Nacht über Endenich". Zahlreiche Aufführungen seiner Werke fanden in Konzertsaal, Rundfunk und Kirche nachdrückliche Anerkennung. Seine Zuwendung zur Malerei erfolgte 1955. Als Autodidakt eignete er sich verschiedene Maltechniken an und hat in zahlreichen Einzelausstellungen (u. a. Düsseldorf, Köln, Hamburg, Stuttgart, Bochum, Mitassil, Oppel O/S) und Gruppenausstellungen sein beachtliches Œuvre erfolgreich vorgestellt. Mehrere seiner Kompositionen und Bilder sind in einer korrespondierenden Wechselwirkung entstanden, so unter anderem die Poèmes "Lumière imaginaire" und "Lumière sonnante" für großes Orchester und Tonband, sein Poème "Tönende Sonne" für Klavier zum gleichnamigen Bild und das daraus erwachsene Konzert für Klavier und Orchester. |
Werke in der Edition Dohr |
Titel in der Edition Dohr
Lieder
Titel im Verlag Dohr
Rudolf Halaczinsky: Werkverzeichnis Stand: 1998 hrsg. von Christoph Dohr |
52 S., 10 ganzseitige Notenbsp. ISBN 978-3-925366-45-1 |
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CDs
"Bevor des Tages Licht vergeht" op. 87 (1997) in: alio modo. 17+4 Choralbearbeitungen für Orgel |
Johannes Quack, Orgel an der Tzschöckel-Orgel der Christus-Kirche in Schwelm DCD 004 (Doppel-CD) |
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