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Verlag Christoph Dohr Köln

aktualisiert
Freitag, 09.08.2024 15:54

 

Henning Frederichs

Ballade von Zweifel und Zuversicht (1994)
Kantate für Sopran, Bariton, vier- bis sechsstimmigen gemischten Chor, Oboe, Klavier und Streicher (Text: Dietrich Bonhoeffer)

Partitur, zgl. Klavierstimme
M-2020-0360-2
EURO 22,80

Chorpartitur
M-2020-0805-8
EURO 4,30 (mind. 20 Expl.)

Stimmenset (Oboe; 3/3/3/3/2)
M-2020-0806-5
EURO 24,80

Zum Werk

Als Dietrich Bonhoeffer im Frühjahr 1943 wegen seiner Verbindung zu der Widerstandsgruppe um Admiral Canaris verhaftet wurde, begann für ihn ein zweijähriges Martyrium, hin- und hergerissen zwischen Hoffen und Verzagen, das schließlich mit seiner überstürzten, heimlichen Hinrichtung endete.
In großer Disziplin arbeitete Bonhoeffer in der Enge seiner Zelle an theologischen Fragen, begann zunehmend aber auch, seine Gedanken und Gefühle in Versen auszudrücken. So sind uns ein gutes Dutzend Gedichte überliefert, die zwar nicht in die Literaturgeschichte eingegangen sind, dennoch aber in einzelnen Zeilen und Formulierungen unvergängliche Beispiele für den Gedankenreichtum und die Sprachkunst dieser bedeutenden Persönlichkeit aus der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts enthalten.

Das "Textbuch" der "Ballade von Zweifel und Zuversicht" von Henning Frederichs ist aus solchen vereinzelten Funden zusammengefügt, um dem Hörer die Atmosphäre des Gefängnisses, den Eindruck des Häftlings B. auf seine Wächter und Mithäftlinge, seine Sehnsucht nach der Braut, aber auch den Trost in der Geborgenheit "guter Mächte" zu vermitteln.
Die Musik bedient sich analog dazu einzelner Motivfetzen, die schlaglichtartig unterschiedliche Situationen und Stimmungen beleuchten und sich gegen Ende zu einer einheitlichen Melodie verdichten, welche sich - durch Umkehrung und Imitation in allen Stimmen - selbst zu begleiten vermag.

Ausführbarkeit: Da das Stück in Baukastenmanier "komponiert" ist, kann es auch stückchenweise einstudiert werden, d.h. jede/r der Mitwirkenden hat nur wenige Elemente zu beherrschen.

Cover

Cover

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"... eine auf ganz eigene Weise ergreifende Musik." (Siegerländer Rundschau 19.1.1996)

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 


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