Henning Frederichs |
"Nachklänge ..." (1999) für Orgel M-2020-0655-9 |
Zum WerkDie "Nachklänge..." sind für das Bachjahr 2000 geschrieben. Wenn Nils W. Gades bekannte Konzertouvertüre unter diesem Titel bestimmte Eindrücke aus Ossians Dichtungen wachrufen will, so diese Orgelstück solche aus Johann Sebastian Bachs Werken: Von der Namensnennung "BACH" bis zur Anrufung "Christe eleison", vom Wiegenlied für das neugeborene Kind bis zum Grabgesang für den Gekreuzigten, von der einzigarigen "Air" bis zum "Kreuzige"-Chor könnten sie eine ganze Geschichte erzählen. Dennoch war weniger ein Beitrag zur Programm-Musik beabsichtigt als vielmehr eine "Evocation" (ähnlich wie Franz Liszt in seinem so benannten Orgelstück), ein Heraufbeschwören emotionaler und satztechnischer Erfahrungen, die zum Allgemeingut eines jeden Musikfreundes geworden sind. Die Darstellung der "Nachklänge..." verlangt daher vor allem Sinn für Atmosphäre, viel Ruhe in den aleatorischen Rahmenteilen (sie dürfen je nach Akustik zwischen 75 und 95 Sekunden dauern) und große Freiheit in der Behandlung des Tempos. (Henning Frederichs) |
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