Jürg Baur |
Fabula rasa (2006) Mosaik für Orgel. Auf der Suche nach Robert Schumann M-2020-1379-3 |
Zur KompositionDas kurze Klavierstück "Fabula rasa" schrieb ich für das Integral Schumann-Festival Recklinghausen (17. bis 26. Mörz 2006). Im Mittelpunkt der Konzertreihe stand Robert Schumanns op. 12 - "Acht Klavierfantasien". An acht verschiedenen Abenden erklang je ein Stück aus diesem Zyklus - zugleich eine moderne Fantasie über das gleiche Thema - als Uraufführung. Mir war bei der Auswahl die "Fabel" (Nr. 6) zugefallen, die mich zur "Fabula rasa" anregte: ein dreiteiliges konzentriertes "Mosaik", das sich thematisch aus den vertonbaren Buchstaben Robert (B-E) Schumanns (Es-C-H-A) entwickelt, durch weitere sechs (ostinate) Töne zur dodekaphonischen Struktur verdichtet. Dabei tauchen hin und wieder die thematischen Anfangstakte (leitmotivisch) aus Schumanns "Fabel" auf - sogar eine Erinnerung an Brahms' op. 79 wird lebendig -, beides in veränderter harmonischer Gestalt. Auf Anregung des Düsseldorfer Organisten Ulrich Leykam entstand die vorliegende Orgalfassung. Ihm sei für die Anregung und Mitwirkung herzlich gedankt. (Jürg Baur) |
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