Zum Werk
Das Motiv des "Totentanzes" zieht sich seit dem 14. Jahrhundert durch die europäische Kunst. Angeregt durch jeweils aktuelle Ereignisse und in seiner Form immer wieder verändert, verkündet es eine Todesnähe, die die Menschen seit jeher zu zwei gegensätzlichen Konsequenzen führte: dem "Memento mori" und dem "Carpe diem".
Mein "Totentanz" ist nicht unmittelbar von literarischen, bildnerischen oder musikalischen Totentanz-Motiven inspiriert oder von aktuellen Geschehnissen angestoßen, vielmehr ist er eine ganz individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema der Todesnähe. Bedrohlichkeit und Chaos im Klang werden hierin aber durchaus nicht einschüchternd empfunden, sondern als befreiend und antreibend verstanden.
Der Totentanz ist in gewissem Sinne auch ein Experiment: Erst im Tanz mit dem Tod spürt man genau, wie nah oder fern man ihm eigentlich ist. (Simon Al-Odeh)
Dauer: ca. 3'30''
Besetzung (14 Spieler)
- Flöte 1 / Piccolo
- Flöte 2
- Klarinette in B
- Alt-Saxophon / Sopran-Saxophon
- Bariton-Saxophon / Sopran-Saxophon
- Horn in F
- Trompete in B
- Posaune
- Bass-Posaune
- Tuba
- Schlagwerk: Tamburin, Röhrenglocken, Becken, Tom Toms, Pauke, Große Trommel
- Elektrische Gitarre
- Elektrischer Bass
- Klavier
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