Stefan Johannes Walter |
Das Hirn ist voll (1992) für Viola solo M-2020-0441-8 |
Zum Werk"Das Hirn ist voll" zeichnet den Verlauf einer sehr persönlichen "Frustphase" eines abstrakten Individuums nach, angefangen vom Erleben eines ohnmächtigen "Wut"anfalls über den anschließenden Zustand einer müden "Erschöpftheit" hin zu einem "Hoffnungsschimmer", dem "nicht aufgeben". Der erste Satz greift dabei prägnante, klare Materialien wie fast ausschließliche Nutzung der Klangmöglichkeiten der Leersaiten und die Grund"bewegungsarten" des Bogens (Auf-/Abstrich) zurück, leicht unterbrochen von melodischen "Seufzer"-Zellen, welche auch Basismaterial für die beiden weiteren Sätze bilden. Der zweite, eher melancholische Satz bezieht seine Charakteristika vom Wechsel der Farben durch unterschiedliche Anspielstellen auf den betreffenden Saiten, greift dabei auf melodische Keimzellen des ersten Satzes zurück und bringt als neuen "Gedanken", ganz zu Ende, das Glissando. Der zunächst verhalten tänzerische dritte Satz gestaltet die virtuosen Möglichkeiten verschiedener Pizzicato-Arten und Bogenführung zu einer sich apotheotisch entwickelnden Reminiszenz des "Wut"-Gestus. Aufführungsdauer: ca. 11' |
||
Bewegen Sie die Maus über die Abbildungen, um Vergrößerungen angezeigt zu bekommen. |
||
|