Stefan Johannes Walter |
Opernminiaturoper (1994) Spielpartitur M-2020-0443-2 |
Zum WerkDie Opernminiaturoper entsprang der Grundidee, ein Stück Kammermusik zu schaffen, das aufs Äußerste reduziert und mit klaren, jeweils eigenständigen Charakteren versehen sein sollte. Bei der Arbeit an einzelnen kurzen "Stücken" zeichnete sich der "szenische" Charakter derselben so deutlich ab, daß ich nun bewußt die mir naheliegende Gattung Oper in die instrumentale Welt "übersetzen" wollte. Gerade diese so vom Gesang geprägte Form auf ein der Stimme durchaus an Ausdruck in nichts nachstehendem Instrument wie Cello zu komponieren, noch dazu "begleitet" von dem in der Bühnenwelt (meist) lediglich als "Erarbeitungshilfe" benutzten Klavier, reizte mich. So habe ich zunächst in der Gattung vorkommende Formen skizziert wie Vorspiel, dann eine musikalische Charakterisierung eines wie auch immer gearteten "Heldenwesens", dessen Verwicklung in ein meist von Vorsehung und Schicksal gelenktes Geschehen, sodann ein Lamento eines Betrachters des Geschehens; das für die Oper typische Formpaar Recitativ und Aria (welcher "Person" auch immer!) darf natürlich genausowenig fehlen wie ein furioses Finale und, als "Abgang" , eine Vorhangsmusik. Bei der Ausarbeitung dann ging die Reduktion meinerseits nicht nur auf Besetzung und Dauer der einzelnen Szenen ein, sondern auch auf den "Inhalt", indem ich die oben genannten typischen Opernbestandteile "verallgemeinerte", also von handelnden Personen unabhängig machte, so daß eine "Oper" entstand, die - ungebunden an Personen, Mythen oder Erzählungen - als "Absolute Oper" besteht. Aufführungsdauer: ca. 5'10'' Für eine Aufführung werden zwei Exemplare der Spielpartitur benötigt. |
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