Johann Christian Heinrich Rinck |
Messe/Missa d-Moll op. 91 hrsg. von Christoph Dohr Partitur Singpartitur Orgelstimme |
Zum WerkÄhnlich seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach setzt sich auch dessen Enkelschüler Johann Christian Heinrich Rinck einmal in seinem Leben, in fortgeschrittenem Alter, mit der Vertonung des ordinarium missae der katholischen Messliturgie auseinander. Im Gegensatz zu Bach gibt es - zwei generationen später - deutliche Veränderungen. Obwohl die originale Titelseite im feierlichen Latein daherkommt, lassen die zahlreichen orthographischen Defizite des Erstdrucks erkennen, dass Latein-Kenntnisse kaum noch vorhanden waren. Wichtig für den Wandel ist die doppelte Verwendbarkeit der Missa sowohl in der katholischen wie auch in der evangelischen Liturgie. Rincks Messe ist nicht nur mit lateinischem und deutschem Text ausgestattet. Der deutsche Text ist darüber hinaus keine "Übersetzung" im engeren Sinne des Wortes, sondern eine der evangelischen Theologie des 19. Jahrhunderts gerecht werdende Adaption. Zu beachten ist zudem, dass Rinck, nicht zuletzt durch die Betreuung des Klavierauszugs von Beethovens "Missa solemnis" für Schott, mit den jüngsten Strömungen der Kirchenmusik bestens vertraut war. |
||
Bewegen Sie die Maus über die Abbildungen, um Vergrößerungen angezeigt zu bekommen. |
||
|
||