Gioachino Rossini |
Dalle quiete e pallid' ombre Erstdruck, hrsg. von Guido Johannes Joerg M-2020-1265-9 |
Zum WerkDie vorliegende Komposition des jungen Rossini für Sopran und Bariton mit Klavierbegleitung, deren autografe Handschrift erst 1967 im Museo Teatrale alla Scala in Mailand entdeckt wurde, weist weder Titel noch Gattungsbezeichnung auf. Es handelt sich aber um ein textlich wie musikalisch abgeschlossenes und selbständiges Werk (also nicht um ein Bruchstück irgendeiner anderen Arbeit des Komponisten), eine im Auftrag eines Bekannten des jungen Komponisten entstandene Gelegenheitskomposition. Es ist eine relativ einfache Komposition, die im kleinen Rahmen einer musikalischen Soirée und höchstwahrscheinlich von Dilettanten ausgeführt werden konnte und sollte. Die Singstimmen haben einen recht bescheidenen Tonumfang und weisen kaum diffizile Verzierungen auf; auch die Stimme des Begleitinstruments ist einfach gesetzt und hat keine ausführlicheren Solostellen. Bei dem Dichter der Textvorlage handelt es sich höchstwahrscheinlich um den mit Rossini nahezu gleichaltrigen Advokaten und Literaten Girolamo Venanzio (1791-1872). Der Inhalt seiner Verse für die Kantate - die Freude der Ehefrau über den siegreich aus einer Schlacht heimkehrenden Gemahl, der Frau und Kinder in seine Arme schließt, - bezieht sich ganz eindeutig auf den Anlass für die Gelegenheitskomposition. (Guido Johannes Joerg) |
||
Bewegen Sie die Maus über die Abbildungen, um Vergrößerungen angezeigt zu bekommen. |
||
|