Friedrich Kiel |
Werke für Klavier Vol. 5 15 Canons im Kammerstyl op. 1 für das Pianoforte, Franz Liszt gewidmet hrsg. von Christian Vitalis M-2020-1370-0 |
Zu dieser AusgabeIn Berlin hatte Friedrich Kiel von 1842 bis 1844 bei Siegfried Wilhelm Dehn studiert, neben seiner Lehrtätigkeit als Herausgeber wichtiger Teil der Bach-Pflege seiner Zeit. In der Lehrzeit entstand als Frucht der kontrapunktischen Studien bereits ein Großteil der 1852 bei Breitkopf und Härtel veröffentlichten Kanons. Franz Liszt, dem die Stücke zur Durchsicht zugesandt worden waren, legte beim verlag einige gute Worte ein. Wohl aus Dankbarkeit für diese Fürsprache sind die "15 Canons" Franz Liszt gewidmet. Kiel bietet in dieser Sammlung die verschiedensten Typen und Spielweisen kanonischer Satztechnik auf. Zwei- und Dreistimmigkeit finden sich ebenso wie Umkehrung und Vergrößerung, das ganze in verschiedenen Kombinationen mit oder ohne ergänzende Füllstimmen. Im vierten Kanon erreicht Kiel durch arpeggierte Akkorde einen volltönenden und feurig-virtuosen Klaviersatz, den man einem Kanon kaum zugetraut hätte; da die Schwierigkeiten für den Pianisten durch die konsequent streng geführten Stimmen oft nicht unerheblich sind, erscheint die Widmung an den Klaviervirtuosen Franz Liszt in einem anderen Licht. |
||
Bewegen Sie die Maus über die Abbildungen, um Vergrößerungen angezeigt zu bekommen. |
||
|