Walter Gleißner |
Hymnus und Sequenz (2003-2005) für Orgel M-2020-3435-4 |
Zum WerkAls Vorlage für das erste Stück diente der Hymnus "Pange lingua", dessen Urfassung auf Venantius Fortunatur (um 569) zurückgeht. Vorliegende Orgelbearbeitung widmet sich den letzten beiden Strofen des Hymnus. Dieses Strofenpaar, das seit dem 15. Jahrhundert seinen Platz im Gottesdienst vor dem eucharistischen Segen hat, ist dabei durch unterschiedliche formale und rhythmische Strukturen gekennzeichnet. Dem zweiten Stück liegt die Sequenz des Fronleichnamsfestes zugrunde, die Thomas von Aquin 1263 geschaffen hatte. Meine Orgelfassung, die weitgehend dem choralen Duktus der Sequenz verpflichtet ist, wird von einer spielfreudigen Bewegung zweier Oberstimmen über einem Orgelpunkt eingerahmt und durch Vervollständigung der Stimmen in den Schlusstakten zu einem kompakten Abschluss gebracht. Es ist durchaus angezeigt, Hymnus und Sequenz als Zyklus zu betrachten. Einer Einzelaufführung, vor allem im liturgischen Rahmen, steht ebenfalls nichts im Wege. (Walter Gleißner) |
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Eine Aufnahme des Werks ist auf der CD "Walter Gleißner: Orgelwerke" (DCD045) enthalten. |
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