Walter Gleißner |
Stabat mater (2017) für Orgel M-2020-3620-4 |
Zum WerkMit "Stabat mater dolorosa" beginnt eine mittelalterliche Betrachtung des Leidens Mariens angesichts ihres gekreuzigten Sohnes Jesus auf Golgotha. Als Autoren wurden u.a. Jacopone da Todi (gest. 1306) und Bonaventura (gest. 1274) in Betracht gezogen. Erst im 15. Jahrhundert gelangten Text und Melodie als Sequenz in die Messliturgie und als Hymnus in die Liturgie der Tagzeiten des Festes "Sieben Schmerzen Mariae". Die ursprüngliche Melodiefassung im 6. Kirchenton wurde im 19. Jahrhundert im Zuge einer Choralreform, die in der Solesmer Choralästhetik begründet war, durch eine Melodie im 2. Kirchenton ersetzt. Diese Fassung, die im gegenwärtigen "Graduale Romanum" offiziellen Charakter hat, liegt meiner Orgelbearbeitung zugrunde. Der Aufbau der Sequenz besteht aus zehn Doppelstrofen, von denen im vorliegenden Stück nur die ersten und letzten drei berücksichtigt wurden. Zwischen diesen beiden Komponenten fand die Melodie der deutschsprachigen Paraphrase "Christi Mutter stand mit Schmerzen" als Mittelpunkt der Komposition eine besondere Würdigung. (Walter Gleißner) |
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Das Werk ist auch enthalten in: Walter Gleißner, Ausgewählte Werke für Orgel |
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