Komponist |
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Luigi Cherubini |
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Vita
Luigi Cherubini wurde 1760 geboren. Sein Vater war Cembalist am Pergola-Theater; ersten Musikunterricht erhielt er daher beim Vater. 1778 schickte der Großherzog der Toskana, der spätere Kaiser Leopold II., den angehenden Komponisten zu Sarti nach Venedig, bei dem er den polyphonen Satz studierte. Seine erste Messe hatte Cherubini bereits im Alter von 13 Jahren geschrieben; 1780 wurde seine erste Oper, „Quinto Fabio", aufgeführt, jedoch ohne Erfolg; in den nächsten Jahren folgten jedoch viele weitere Opern. Von 1784 bis 1786 weilte Cherubini in London, wo er freundlich aufgenommen wurde und ein Jahr lang die Stelle eines Königlichen Hofkomponisten bei König Georg III. bekleidete. Schließlich ließ sich Cherubini 1788 in Paris nieder. Drei Jahre lang war er Dirigent am Théâtre de la Foire in Saint-Germain, das von Léonard, dem Friseur der Marie Antoinette, geleitet wurde. |
Hier verstand er es, in der Auseinandersetzung mit Werken Cimarosas, Paisiellos und anderer, seinen eigenen musikalischen Stil beachtlich fortzuentwickeln. 1797 kam in Paris seine großartige Oper Médée auf die Bühne. In diesem und anderen Werken erwies sich der Meister als bedeutsamer Nachfolger Glucks, 1805 wandte sich Cherubini nach Wien, wo er mit Beethoven zusammentraf, der ihn sehr schätzte und in dessen Vokalmusik der Einfluss Cherubinis deutlich zutage tritt. Als Opernkomponist war ihm der Erfolg nicht dauerhaft hold, und so wandte sich Cherubini mehr der Kirchenmusik zu (und seiner Lieblingsbeschäftigung, der Botanik). Von 1821 bis kurz vor seinem Tode (1842) war er Direktor des Conservatoire in Paris |
Titel in der Edition Dohr
O salutaris hostia (ca. 1818?) hrsg. von Thomas Schwarz |
Partitur, zgl. Chorpartitur Orgelstimme |
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Literatur im Verlag Dohr
Luigi Cherubini und seine Kirchenmusik |
320 S., zahlreiche Notenbsp., Werkverzeichnis, Register. Hardcover ISBN 978-3-936655-42-1 |
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