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Verlag Christoph Dohr Köln

aktualisiert
Montag, 08.01.2024 11:20

 

Harald Heilmann

Sonata I op. 105b (1975)

für Klavier

M-2020-4292-2
EURO 10,80

Zum Werk

Von der "Sonata I" existieren drei Fassungen: Die Originalfassung op. 105a entstand vom Januar/Februar 1975 auf Veranlassung des Pianisten Gunther Hauer, den Heilmann in seinem Werkverzeichnis auch als Widmungsträger nennt. Die Originalfassung bearbeitete der Komponist auf Anregung des Pianisten unmittelbar zu einer zweiten Fassung um. Er nannte sie die "Hauersche Fassung", datierte sie auf den 6. April 1975 und versah sie mit der Opus-Nummer 105b. Im März 1977 entstand eine dritte Fassung, die Heilmann in seinem Werkverzeichnis handschriftlich erwähnt, deren Manuskript aber verschollen ist. Die hier edierte zweite Fassung op. 105b wurde von Gunther Hauer am 29. Juni 1975 in Karlsruhe uraufgeführt.

Die musikalische Sprache dieser Sonate ist in beiden Fassungen in spannender Dichte und Konzentration angelegt. Toccatenhafte Skalen zeichnen die beiden schnellen Sätze aus, wobei der dritte Satz zusätzlich von impulsiven Tonrepetitionen lebt. Der liedhafte zweite Satz lebt von der Gesanglichkeit der musikalischen Linien. In enger Korrespondenz mit den beiden Außensätzen wechseln sich hier virtuose und lyrische Passagen miteinander ab. Es handelt sich insgesamt um ein kraftvolles, freitonales Stück des 20. Jahrhunderts mit eigenständigem Tiefsinn und, was die Anlage der Sätze betrifft, zugleich Anklängen an die Tradition der Sonatenkompositionen vergangener Epochen. (Ulrike Lausberg)

Cover

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