Anton Bruckner |
Ouvertüre g-Moll für Orgel bearbeitet von Otto Depenheuer M-2020-4516-9 |
Zu dieser AusgabeDie hier in einer Orgelbearbeitung vorgelegte Ouvertüre g-Moll (WAB 98) entstand im Januar 1863. Bruckner studierte zu dieser Zeit Formenlehre, Instrumentation und Komposition beim Linzer Theaterkapellmeister Otto Kitzler. Unter dessen Leitung fanden am 13. und 20. Februar 1863 zwei Aufführungen von Wagners "Tannhäuser" in Linz statt. In Vorbereitung darauf ließ Kitzler Bruckner die Partitur Wagners studieren und löste bei diesem dadurch "die größte künstlerische Erschütterung" (Leopold Nowak) seines Lebens aus. Von da an suchte er auch für sich neue Formen des musikalischen Ausdrucks und entwickelte seinen unvergleichlichen Personalstil.
Der Form nach handelt es sich um einen klassischen Sonatensatz mit langsamer Einleitung und kurzer Coda. Der Erstdruck erfolgte erst 1921 aus Anlass der Uraufführung am 8. September 1921 in Klosterneuburg statt. Die Orgelbearbeitung erfolgt in der Hoffnung, dieses selten zu hörende, aber durchaus prächtige Werk einem breiteren Publikum bekannt zu machen. (Otto Depenheuer) |
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édition bon(n)orgue Vol. 116 |
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